WIEDEREINFÜHRUNG UND VERBREITUNG DER ZEIDLEREI
Dank dem Projekt wurden nicht nur Klotzbeuten (ausgehöhlte Baumstämme) und Zeidlerhöhlen in lebenden Bäumen geschaffen, sondern insbesondere dutzende von Zeidlern europaweit ausgebildet, die wiederum ihr Wissen an Kursen weitergeben, oder auch ganz einfach in ihrer Gegend mittels der Zeidlerei weitere Habitate für Bienen und andere baumhöhlenbewohnende Arten schaffen. Aus dem FREETHEBEES Pilotprojekt sind einige Zeidlerkurse in der Schweiz entstanden, aber auch mehrere und teilweise sehr grosse Zeidlerschulen in Deutschland, wie beispielsweise die Bienenbotschaft in Frankfurt oder die Sa Bienen Imkerei im Schloss Hamborn. Wir lieferten die Klotzbeuten, welche dem Bienenforscher Torben Schiffer als Forschungsgrundlage über das Baumhöhlenklima dienten.
Die Zeidlerei soll durch Kurse und Workshops weitergegeben werden. Einerseits soll das alte Kulturgut erhalten und weitervermittelt werden. Andererseits soll die mittelalterliche Zeiderlei auch modernisiert werden, beispielsweise über die Nutzung moderner Werkzeuge oder Klettertechniken auf dem Baum (bsp. Baumpfleger mit modernen Kletterausrüstungen).
Neuerdings wird die Zeidlerei so abgeändert, dass die Baumhöhlen nicht weiter am ursprünglichen Zweck der Honiggewinnung ausgerichtet sind, sondern an den Bedürfnissen der baumhöhlenbewohnenden Arten. Wir schaffen breit für Arten und Artengemeinschaften nutzbringende Baumhöhlen, und setzen zum Schlagen der Baumhöhlen Techniken ein, die wir von den Zeidlern gelernt haben.
Wir können neu fachübergreifend mit vielen anderen Naturschutzorganisationen zusammenarbeiten, darunter Organisationen, die sich um die Waldbiodiversität kümmern, Vogelschutz, Fledermausschutz, etc.