Dadant mit Warré-Kissen
Eines der grossen Probleme unserer Zeit ist in der Imkerei gemäss neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse die Feuchtigkeit in den konventionellen Bienenkästen. Emile Warré erkannte das schon 1920/30 und setzte seiner Warré-Beute das sogenannte Warré-Kissen auf. Dieses simuliert den lebenden hohlen Baum, in welchem nach den Studien von Torben Schiffer die Luftfeuchtigkeit praktisch widerstandslos das Propolis an der Beutendecke (Stirnholz) durchdringt und von den Poren des Baumstammes aufgenommen wird.
Warum also nicht von guten und sinnvollen Erfindungen profitieren und auch unsere konventionellen Bienenkästen zugunsten der Bienengesundheit modifizieren?
Hier meine erste Version eines Warré-Kissens für die Dadant Beute:
Und so sieht die Konstruktion des Kissens aus:
Damit die Bienen das Kissen nicht ankleben, wird ebenfalls gemäss der Warré–Bienenhaltung ein Moskitonetz auf den Brutraum der Dadant aufgelegt:
Damit das Kissen nach oben auch Feuchtigkeit abgeben kann, wird ein kleiner Abstand zum Dach hin gemacht. Z.B. mittels Zweigen wie auf dem Bild ersichtlich:
Hintergrundinformation: Leider “atmet” Holz in Form von Bretter so gut wie überhaupt nicht. Ob Holz oder Plastik, Ihre Dadant ist so oder so zu feucht. Sowohl im Winter, wie auch im Sommer. In der Natur nimmt der Baumstamm über das Stirnholz und die Poren Feuchtigkeit auf. Das Warré-Kissen stellt die optimalste und einfachste Simulation der natürlichen Gegebenheiten dar.