Bemerkenswert: Dr. Wolfgang Ritter zeigt auf der nachfolgenden Grafik sehr klar, wie der Behandlungsaufwand im Kampf gegen die Varroamilbe über die Zeit stetig angestiegen ist.
Dr. Wolfgang Ritter ist Leiter der Abteilung für Bienenkunde am Tierhygienischen Institut in Freiburg im Breisgau und Präsident der wissenschaftlichen Kommission für Bienengesundheit in der Weltorganisation der Imkerverbände Apimondia, sowie Experte und Leiter des Referenzlabors für Bienenkrankheiten der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE).
Wie soll das in der Zukunft weitergehen? Das bieneneigene Immunsystem ist heute schon dermassen geschwächt, dass wir die Behandlungsaufwände kaum einfach weiter intensivieren können.
Warten wir auf das Wundermittel von der Agrochemie?
Oder nehmen wir vielleicht doch besser die Bienengesundheit selbst an die Hand, geben der Biene ein artgerechtes Habitat zurück, halten sie naturnah und extensiv und überlassen den Rest der so performanten natürlichen Selektion? Die Machbarkeit dieses Ansatzes ist zigfach wissenschaftlich belegt und praktisch verifiziert.
«Sieh doch selbst, was passiert, wenn Du nicht behandelst.» Ein Aufruf an die Imker, im Umgang mit der Varroa-Milbe in ihren Bienenvölkern eigene Verantwortung zu übernehmen. Von Dorian J. Pritchard
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